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Ostern

Osterriemels
Stüp, stüp Osterei,

giwwst du mi kein Osterei,
stüp ick di dat Hemd entwei!

 

Stüp, stüp Osterei,
giwwst du mi kein Osterei,
slah ick di dat Bett entwei!

 

Stüp, stüp Osterei,

Ostereier, de sünd ror,
gäben Se mi ok ein poor!

Osterhäschen dor in't Gras,
Wackelstiert un Schnuppernas',

mit de langen brunen Uhrn,
hest 'n Osterei verlurn!
Twüschen Blomen sehg ick't liggen,
Osterhas' , kann ick dat kriggen? 

Has', Has' , Schnuppernas'
ick gah nah'n Goorn rut.
Has', Has' , Schnuppernas'
deel de Eier ut!

Snurrleeder to Ostern

Good'n, good'n Awend, leewe Fru Modder,

giwwt jug oll Koh noch väl Melk un Bodder?
Wat makt denn jug oll bunte Hund?
Is de oll Katt noch gesund?
Poor Eier, poor Dreier gewen ji uns wull,
süss warden Büdel un Kiep nich vull.
Ji warden dorför ok selig sien,
up'n Disch hebb'n ji alltied Mettwost un Wien.

Poor Eier, poor Dreier un een Stück Speck,

denn gahn wi ok gliekstens wedder weg!

 

Wi sammeln wat to't Osterfüer,

de ollen Teertunn'n sünd so düer;

wi hebben keen Reth, keen Stroh, keen Busch,

to stählen hebben wi ok keen' Lust.

Wer de Freud' will mitbeläwen,

moet een Schoow Stroh, Reeth un Busch afgewen.

Goden Dag in jug Hus,
jug Deel is so krus,
de Schopstall is holl un boll,
achtteihn Eier gewen ji uns woll,
achtteihn Eier in uns' Kiep,
ji warden selig, wi warden riek.

Weet ji ok, wat Grotknechts hürt?
Speck un Eier, 'n Buddel Beier,
all, wat ji uns gewen wöllt.
Gewt ji uns keen Eier nich,
trädt jug Hahn de Höhner nich.

Lat't uns nich so lange stahn,
denn wi wöllt noch wiedergahn.
Osterbrük
Dat Osterwaterhalen
 
Dat Water ward an'n Ostermorgen vör Sünnenupgang ut 'ne Quell schöppt un moet schwiegend naHuus bröcht warden. Wecker sick dormit wascht, verspräkt sick dorvon Gesunnheit un schönet, junget Utseihn. Würr unnerwägens vertellt orrer lacht, wier de Wirkung weg, denn wier dat wiertloses "Schlatterwater".

Dat Eiertrudeln

De Dörpkinner gahn vörmiddags mit ehre kakten Ostereier to eenen Hügel, wo se de Eier van baben daltrunneln laten. Se versöken dorbi, de Eier von anner Kinner to dräpen un antoknicken. Wenn 'n Ei entwei is, kriggt et de "Sieger".

To'n Schluss warden all Eier upäten.


Dat Stüpen

Dörch ludes, iefriges Schlagen mit bunte Osterrauden ut gräun'den Barkenriesers warden an'n Ostermorgen Langschläpers ut de Bedden halt. Gliektiedig warden dorbi lütte Ostergawen inföddert. Dorbi warden de Riemels (von baben) upseggt: Stüp, stüp Osterei...
De Osterappel
Dat is een Appel, de an'n Ostermorgen up 'n nüchtern Maach äten ward. Dorvon sall een dat ganze Johr gesund bliewen.
Osterfüer

Grote Holthümpels warden in Flammen sett't. Mit den güllen Lichterschien warden de Sünn un dat Frühjohr willkamen heiten. Licht bedüdet Glück un Fruchtborkeit. To dat Osterfüer moeten alle Lüüd wat tostüern: Holt orrer annern Brennstoff.Oft ward eene Strohpopp verbrennt, wat een Symbol för den starwenden Winter is.

FROHE  OSTERN !
 
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